Vormittags um 11 Uhr landen wir in Vancouver, die Hafenstadt an der Westküste von British Columbia und die drittgrößte Stadt von Kanada. Wir haben am ersten Tag einen ordentlichen Jetlag, da wir auch Vormittags in Deutschland ins Flugzeug gestiegen sind und nun 10 Stunden Zeitunterschied haben. Wir sind also froh, dass das Blue Horizon Hotel uns schon um 13 Uhr einchecken lässt und schlafen erst einmal zwei Stunden.

Nach einem kurzen Schläfchen quälen wir uns wieder aus dem Bett, denn sonst überwinden wir den Jetlag nie. Ich trinke sogar das erste Mal nach 15 Jahren einen Kaffee mit Koffein, damit ich aufstehe und nicht einfach weiter schlafe.
Wir schleppen uns also völlig müde durch die Stadt und machen einen dreistündigen Spaziergang am Hafen im Norden Vancouvers entlang Richtung Stanley Park, ein 400 Hektar großer Stadtpark.







Ähnlich wie in New York sind viele Stadtteile von Vancouver quadratisch aufgebaut, was die Navigation erleichtert. Dennoch hat jeder Stadtteil, so genannte Neighbourhoods, seinen eigenen Charakter und trägt zur Vielfalt von Vancouver bei. Die Innenstadt liegt auf einer Halbinsel, welche mich sehr an Manhatten erinnert.
Wir laufen nun zur anderen Seite dieser Burrard-Halbinsel an die Englisch Bay Beach in Richtung Sunset Beach. Hier sammeln sich tausende Menschen, denn hier findet heute das „Honda Celebration of Light“- Festival statt. Halb Vancouver sitzt am Strand und wartet stundenlang mit Campingstühlen darauf, dass eine Drohnenshow und ein Feuerwerk startet.








Nachdem das Feuerwerk zu Ende war, sind die gefühlt hundert Tausend Zuschauer aufgesprungen, haben ihre Campingstühle geschnappt und in Richtung Stadtzentrum gelaufen. Wir haben uns gefühlt wie nach der Bergkirchweih auf dem Weg zum Martin- Luther-Platz, nur dass hier alle Leute nüchtern waren und somit alles friedlich und gesittet ablief 🙂
Am nächsten Tag laufen wir von unserem Hotel durch Dowtown zur Granville Island.







Von Granville Island fahren wir dann mit dem Aquabus über den Fluß „False Creek“ bis zur Endstation The Village. Dort steigen wir aus und laufen durch Chinatown und Gastown durch.






In Gastown fahren wir auf den Vancouver Aussichtsturm mit dem Aufzug hoch, um eine Aussicht über die Stadt in alle Richtungen zu genießen.




Vancouver ist eine relativ junge Stadt. Vor 1860 war es nur eine kleine Holzfälllersiedlung, erst mit dem Goldrausch kamen die Einwanderer aus aller Welt und siedelten sich an. In Vancouver leben deshalb sehr viele verschiedene Nationalitäten, das ist uns bereits aufgefallen, als wir heute durch die Stadt gelaufen sind.
Unter anderem der Bau des Panamakanals hat zum großen Wachstum der Stadt und dem Ausbau des Hafens geführt. Letztlich hat die Expo 1986 auch zur Entstehung neuer Gebäude sowie Parks und zur Verbesserung der Lebensqualität in Vancouver beigetragen.
Es gibt in Vancouver viele kulturelle Viertel und Feste mit verschiedenen Traditionen sowie eine große Auswahl an Restaurants mit internationaler Küche. Gestern Abend gab es Korean Chicken zu Essen, heute entscheiden wir uns auf dem Heimweg zum Hotel zurück für ein japanisches Restaurant.
Morgen verlassen wir die Innenstadt von Vancouver und mieten uns einen Camper.
Bis bald 🙂