Von Banff nach Vancouver (09.08.25-16.08.25)

Mit dem Bus geht es vom Campingplatz in die Innenstadt von Banff. Hier laufen wir die Banff Avenue entlang, in der es viele kleine Geschäfte und Restaurants gibt. Danach machen wir einen Spaziergang zum „Bow River“ und zu den „Bow Falls“. Bevor es zurück zum Campingplatz geht, steigen wir in die Banff Gondel, fahren auf den Gipfel des Sulphur Mountains (ca. 2450 Höhenmeter) und genießen den atemberaubenden Panoramablick.

Die Stadt Banff, umringt von den Rocky Mountains, ist viel touristischer als Jasper. Hunderte Menschen strömen hier in diese kleine Stadt.
In diesem Souvenirgeschäft „Rundle Gifts“ stellen wir fest, dass der Besitzer aus Nürnberg kommt und seit 31 Jahren hier in Banff lebt. Seine Familie betreibt den Souvenirladen (Töpferladen) am Hauptmarkt in Nürnberg.
Es gibt hier ein riesiges Weihnachtsschmuck-Geschäft „The Spirit of Christmas“. Sogar im Sommer ist der Laden voll mit Touristen.
Wir laufen den „Art in Nature Trail“ bis zum „Bow Falls Trail“. Hier gibt es unzählige schöne Kunstwerke, die in der Natur ausgestellt sind.
Hier zwei Rehe künstlerisch dargestellt. Das große Reh rechts in blau – finde ich – ist auch sehr schön anzusehen 🙂
Wir laufen weiter aus der Innenstadt heraus auf dem „Bow Falls Trail“ entlang und sehen hier…
…die „Bow Falls“ von Banff und…
…den „Bow River“ von Banff.
„Fairmont Banff Springs-Hotel“ – Hier kostet eine Übernachtung nur 3800 CAD (ca. 2400€)!
Danach geht es mit Bus und Gondel weiter hoch. Hier haben wir einen wunderschönen Blick vom Gipfel des Sulphur Mountain auf die Stadt Banff.
Blick vom Gipfel in die andere Richtung auf die Berge
In den Rocky Mountains ist es allgemein kühler, vor allem nachts, da braucht man zwischendurch doch wieder eine dicke Jacke.

Wir verlassen heute Banff und die Provinz Alberta. Willkommen zurück in British Columbia! Auf dem Weg dorthin wechseln wir die Zeitzone und haben eine Stunde mehr Zeit.

Ungefähr 293km in ca. 3,5 Stunden fahren wir nun nach Revelstoke und übernachten auf dem „Lamplighter Campground“. Auf dem Weg dorthin machen wir einen kurzen Stopp im „Yoho National Park“, um die „Natural Bridge“ anzuschauen. Zu dem See „Emerald Lake“, der auch in dem Park liegt, können wir leider nicht fahren, da es für unser dickes Wohnmobil wegen Überfüllung keinen Parkplatz gibt.

Den restlichen Nachmittag verbringen wir damit, Wäsche zu waschen, denn unser Campingplatz hat zum Glück Waschmaschinen mit Trockner, was sehr selten ist und dementsprechend heiß begehrt ist.

Wir fahren am „Castle Mountain“ (2766m) vorbei. Sein Profil ähnelt einer Burg.
Übrigens ist der höchste Berg in den kanadischen Rocky Mountains der Mount Robson mit 3954m.
„Natural Bridge“ im Yoho-National-Park…
…ist eine natürliche Felsformation, die sich über den Fluß „Kicking Horse“ erstreckt.
Diese „natürliche Brücke“ war früher ein Wasserfall, durch die Erosionskräfte hat sich das Wasser jedoch ins Gestein gefressen und fließt heute drunter durch.

Nun geht es in großen Schritten zurück Richtung Vancouver. Heutiges Ziel ist die Stadt Kelowna mit ca. 200km Entfernung. Dort übernachten wir auf dem „Orchard Hill RV“, ein niedlicher kleiner Campingplatz auf einem bewirtschafteten Gemüse- und Blumenhof. Die Inhaber Bruce und Kathy waren sehr nette Gastgeber.

Vorher aber schauen wir uns die Innenstadt, den Damm von Revelstoke und das Eisenbahnmuseum an. In den 1880er Jahren hat sich Revelstoke zum Stützpunkt der Eisenbahnlinie der „Canadian Pacific Railway“ (CPR) entwickelt.

Wir schlendern durch die zentrale Einkaufsstraße  „MacKenzie Avenue“ in Revelstoke, ein kleines Eisenbahnstädtchen.
Rathaus von Revelstoke
Wir erkunden das Eisenbahn-Museum von Revelstoke
Dies ist eine Mikado Lokomotive, welche als Ölbrenner 1948 gebaut worden ist. Sie transportierte Passagiere und Fracht nach Kamloops und fand Verwendung als Schiebelok.
Dies ist eines der berühmtesten Bilder der Zeit. Am 7.11.1885 wurde der letzte Schienennagel eingeschlagen und repräsentiert die Fertigstellung der Eisenbahn und die Vereinigung der Nation.
Wir fahren ein bisschen in den Norden, um den Revelstoke Damm, ein 175m großes Wasserkraftwerk und das dazugehörige Besucherzentrum anzuschauen.
Fünf Druckrohrleitungen (Penstocks), die das gestaute Wasser zu den Turbinen leiten, sind aktiv, die sechste befindet sich noch im Bau.
Die fünf Turbinen, um die Energie des fließenden Wassers in elektrische Energie umzuwandeln.
Unser Guide sagt „1 Mio Häuser kann so ein Wasserkraftwerk mit Strom versorgen“.

An unserem letzten Übernachtungstag mit unserem Wohnmobil sind wir in „Harrison Hot Springs“. Wir fahren ca. 290km dorthin und machen vorher einen Halt in Hope. Marco ist großer Fan von dem Film „Rambo“, daher ist dieser kurze Zwischenstopp ein Muss 🙂

Hope war der Drehort von dem Actionthriller „Rambo – First Blood“ aus dem Jahr 1982
Marco steht neben der Statue vom Sheriff Will Teasle gespielt von Brian Dennehy
Ich stehe neben der Statue John Rambo gespielt von Sylvester Stallone
Einige Geschäfte in Hope verkaufen Souvenirs von Rambo. In diesem Laden gab es Rambo-Messer für ca 400 bis 500 CAD. Die Verkäuferin war super nett und hat Marco sogar erlaubt vor dem Rambo-Schild mit einem der Messer zu posieren.
Hier fanden die Dreharbeiten statt…
…bzw. hier in dieser Straße.

Die Stadt „Harrison Hot Springs“ liegt direkt am See „Harrison Lake“, wo es einen großen Wasserpark, einen Hafen und einen Strand zum Baden gibt. Wir verbringen den sonnigen Tag zuerst am Pool im Campingplatz und laufen spät Abends zum 20min entfernten See, um dort in einen der vielen Restaurants zu essen.

Harrison Lake
Wir genießen den Sonnenuntergang am Harrison Lake

Morgen fahren wir die restlichen 120km an den Stadtrand von Vancouver und geben nach ca. 2490km unser Wohnmobil wieder ab. Wir fahren mit dem Bus und der Skytrain zu unserem Hotel „Sonder the Sunset“ in die Innenstadt von Vancouver.

An unserem letzten Tag in Vancouver jogge ich Vormittags den kompletten „Stanley Park Seawall Path“ (15,2km). Danach essen Marco und ich noch typisch kanadische Gerichte und entspannen ein wenig am Strand „Sunset Beach“.

Morgen geht es nach Hause.

Mein Joggingweg (15,2km)! Auf diesem „Stanley Park Seawall Park“ gibt es einen geteerten Weg immer am Wasser entlang, auf dem nur Fußgänger oder Jogger erlaubt sind, total schön war das!
Im „La Belle Patate“ essen wir „Montreal Smoked Meat“ (links) und das Nationalgericht „Poutine“ (rechts)
Wir fahren Abends zur „Granville Island Markthalle“, welche wir schon kennen und uns besonders gut gefallen hat. Dort essen wir noch einen Lachs-Burger (rechts Salmon Pacific Burger, links Salmon Cajun Burger)…
…und zum Nachtisch eine „Tart“ (rechts „Almond Tart“, links „Butter Tart“).
Sonnenuntergang am „Sunset Beach“ in Vancouver

Zusammenfassung

Wunderschön war es in West-Kanada! Ein Land, welches auf Wohnmobile und Touristen ausgerichtet ist. So große Wohnwägen mit unendlich vielen Slide-Outs und riesengroßen Pick-Ups haben wir bislang nirgendwo gesehen. Die Straßen sind dementsprechend groß und breit.

Die Natur ist wunderschön, kilometerweit sieht man grüne Landschaft durch die vielen Nadelwälder. Die Rocky Mountains sind natürlich besonders schön, denn zwischen den hohen Bergen liegen himmelblaue Seen und glasklare Flüsse.

Die Kanadier sind sehr höflich, freundlich, hilfsbereit und total entspannt, auch beim Auto fahren. Alles sehr westlich hier und daher wie in Deutschland sicher, ordentlich und sauber. Es liegt kein Müll herum, zum Teil auch wegen der Bären und den vielen Wildtieren. Alles funktioniert reibungslos und auf Anhieb, alle Reservierungen oder Check-Ins klappten. Die Züge und Busse fahren pünktlich ab.

Insgesamt haben wir mehr Geld ausgegeben als erwartet, denn es ist schon etwas teuer hier. Die Supermärkte sind riesig, wie in Amerika gibt es hier alles nur in XXL zu kaufen.

Ein Land, das wir auf jeden Fall noch einmal bereisen werden, vielleicht das nächste Mal Ost-Kanada 🙂

Tschüss liebes Kanada!

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